Operation auch im Med Space möglich!
Ganglion (Überbein)
Mucoide Zyste
Lipom
Riesenzelltumor
Rheumaknoten
Gichtknoten
Neurinom
Metastasen
Enchondrom
Knochenzyste
intraossäres Ganglion (im Knochen gelegenes Überbein)
Osteoid Osteom
Sarkome
Metastasen
Ganglien sind die häufigsten gutartigen, prall-elastischen Schwellungen im Bereich des Handgelenkes und der Hand. Sie gehen von den Gelenkkapseln und/oder Sehnenscheiden aus. Es sind kugelförmige oder ovale, teilweise sackförmige Gebilde mit einem Stiel, der sie mit einer Gelenkkapsel oder einer Sehnenscheide verbindet. Sie sind mit einer mehr oder weniger flüssigen bis gallertartigen, meist klaren Substanz gefüllt, die vom Gelenk stammt. Bei der Untersuchung entsteht so der Eindruck eines Wasserkissens. Ganglien sind immer gutartig!
Bei einem Enchondrom handelt es sich um den häufigsten Knochentumor der Hand. Röntgenologisch zeigt sich eine zystische Auftreibung meistens der Phalangen oder der Mittelhandknochen. Auffällig sind die ausgedünnte Knochenwand (Kortikalis) und die knöcherne Unterteilung (Septierung). Das Risiko einer Entartung ist äußerst gering. Der Zysteninhalt besteht aus weichem, glasigem Tumorgewebe, welches dem Knorpelgewebe entstammt. Meistens fallen diese Tumore durch eine spontane Fraktur auf. Die Behandlung besteht in einer sorgfältigen Tumorausräumung und Auffüllung des Defekts mit Knochengewebe vom Beckenkamm (Beckenkammspongiosa). Bei einer Instabilität muss eine geeignete osteosynthetische Stabilisation erfolgen.
Die Größe des Handgelenk-Ganglions ist unterschiedlich. Zuweilen bis zu 5 cm, häufig jedoch um rund 1 bis 2 cm groß.
Je nach Lokalisation und Größe können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Die Schmerzen können unabhängig von der Größe bestehen.
Ganglien können an allen Gelenken und Sehnenscheiden von Handgelenk und Hand auftreten. Bevorzugte Lokalisation ist das Handgelenk beuge- und streckseitig. Als Hygrom bezeichnet man das Ganglion ausgehend von Strecksehnenscheiden, als Ringbandganglion, wenn es beugeseitig an den Langfingergrundgelenken und als Mucoidzyste (Mukuszyste) an den Langfingerendgelenken streckseitig besteht.
Die Mucoidzyste ist in der Regel 0,5 bis 1 cm. Je nach Lage der Zyste zur Nagelwurzel entsteht ein mehr oder weniger deutliches Nagelfehlwachstum. Oft ist es eine Rinne im Nagel, die sich in Verlängerung zur Mukoidzyste darstellt. Meist ist der Schmerz und die Bewegungseinschränkung jedoch begründet in der ursächlichen Arthrose des betroffenen Fingerendgelenkes.
Eine Röntgenuntersuchung der betroffenen Region in zwei Ebenen ist wichtig. Da auch andere gutartige und sehr selten bösartige Tumore als ein Ganglion erscheinen können, ist eine MRT Untersuchung erforderlich!
Die Operation eines Ganglions erfolgt in der Regel tagesklinisch in Teil- oder Vollnarkose. Über einen kleinen Hautschnitt im Verlauf der Hautspaltlinien wird das Ganglion dargestellt und unter sicherem Schonen der Gefäß-, Nerven- und Sehnenstrukturen vollständig entfernt. Die Basis, der „Stiel“, wird dargestellt und an der Einmündung zum Gelenk/zur Sehnenscheide abgesetzt. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit beträgt in der Regel 3 bis max. 4 Wochen.