Oft besteht eine erbliche Vorbelastung. Auch Basisbrüche des 1. Mittelhandknochens mit Gelenkbeteiligung können zum Verschleiß des Daumensattelgelenkes führen. Sonst Rheuma und jahrelange Belastung des Gelenkes können dazu beitragen. Frauen sind häufiger als Männer betroffen.
Die Patienten haben nicht nur beim Benutzen des Daumens zum Greifen und Halten Schmerzen, sondern manchmal auch in Ruhe. Es kann lokal eine Schwellung und Rötung auftreten. In fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung kann es zu einer Fehlstellung des Daumens und zur Gelenkssteife kommen.
Bei der konservativen Therapie wird eine lokale antientzündliche (antiphlogistische) Behandlung mit Kälteanwendungen und physikalischen Maßnahmen, wie z.B. Ultraschall, Repuls, Laser und Strom gemacht. Die Patienten werden regelmäßig zur Handtherapie (Ergotherapie) überwiesen.
Darüber hinaus können die Patientinnen und Patienten bei belastenden Tätigkeiten und nachts eine Daumenschiene tragen. Eine gezielte intraartikuläre Injektion mit einem Lokalanästhetikum und Kortikoidpräparat kann eine Erleichterung der Schmerzen bringen.
Bei der Daumensattelgelenksprothese wird die Mechanik des Daumensattelgelenks nachgebildet und durch ein Kugelgelenk ersetzt. Die Prothese ist ähnlich aufgebaut wie eine Hüftprothese. Eine begleitende Arthrose im STT-Gelenk, dem Gelenk zwischen Kahnbein (Os scaphoideum), großem Vieleckbein (Os trapezium) und kleinem Vieleckbein (Os trapezoideum) ist eine Kontraindikation für die Implantation einer Prothese.
Postoperativ wird der Daumen mit einem Kunststoffgips für ca 2 Wochen ruhiggestellt. Nach ca 6 Wochen kann der Patient seine Hand voll einsetzen.